2016 wurden in Lausen zwei Kinder im Kindergarten eingeschult, die unter einer hochgradigen Nuss- und Erdnussallergie litten. Um das hohe Risiko eines lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schocks zu minimieren, wurde nach umfangreichen Abklärungen und Abwägungen das ganze Schulareal zur "nuss- und erdnussfreien Zone" erklärt.
Nachdem mit Hinweis auf die Verhältnismässigkeit anfänglich auch medial lautstarke Kritik geübt wurde, hat sich das „Nussverbot“ schon bald zur problemlos akzeptierten Vorgabe im Rahmen unserer Inklusionsbemühungen entwickelt. Mit den Eltern betroffener Kinder wird seither eine umfassende „Vereinbarung chronische Krankheiten“ verschriftlicht.
Schulleitung und Team stellten sich mit Unterstützung der Gemeindebehörden mit Überzeugung dieser neuen Herausforderung und ermöglichten auch mit einem umfassenden Notfallsetting ein relativ sicheres Lernumfeld für eine unterdessen grössere Anzahl hochallergischer Kinder. Der Verzicht auf nusshaltige Lebensmittel wurde so zum leistbaren Beitrag einer ganzen Schulgemeinschaft, um besonders vulnerable MitschülerInnen zu schützen.
Durch den Wechsel von SchülerInnen an die Sekundarschule kann sich die konkrete Bedarfslage nun jährlich leicht verändern. In Absprache mit den Gemeindebehörden wurde dennoch beschlossen, die geltenden Vorgaben unverändert als institutionalisierte Form der Präventionsarbeit zu belassen:
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte diesen Elterninfos: